"Netz"

Birgit Haehnel

"Netz"

siehe englische Version > hier

 

"Weben war bereits Multimedia: wenn Spinnerinnen, Weberinnen und Näherinnen bei ihrer Arbeit sangen, summten, Geschichten erzählten, tanzten und Spiele spielten, so waren sie auch und tatsächlich Netzwerkerinnen "[1]

 

Im Kontext von Migration wird oft die textile Metapher vom "Netz" gebraucht, seien es nun Migrations- oder auch Flüchtlingsnetzwerke. Sie nehmen eine zentrale Bedeutung in diesem Diskurs ein, dem ich im Folgenden ein wenig nachspüren möchte.

 

Das Knüpfen von Netzen

 

In der Systematik textiler Techniken definiert Annemarie Seiler-Baldinger "Netze" als durch Verschlingungen oder Verknotungen  hergestellte löchrige Maschenstoffe aus einem Faden. Hieraus wurden Kleidungsstücke mit großer Elastizität bei gleichzeitiger Festigkeit gefertigt, wie Turbane, Schleier und Mützen. Die geknoteten Stoffe dienten auch als Jagd- oder Tragenetze bzw. zum Fischfang. Die weitmaschigen Textilien werden per Handarbeit oder seit 1867 auch mittels Maschinen hergestellt.[2] Das Besondere an Netzen ist, dass sie sich in verschiedenen Richtungen ausdehnen lassen. Sie können jederzeit erweitert oder auch verkleinert werden. Diese Flexibilität ist möglich, weil sich alle Verknüpfungspunkte gleichwertig in der Fläche verteilen. Es gibt also keine übergeordneten festen Strukturen.[3]

 

Spätestens seit der Entwicklung des World-Wide-Web ist der metaphorische Gebrauch dieser textilen Gewebestruktur zur Beschreibung von Zusammenhängen in Gesellschaft, Politik und Kultur mehr als offenkundig. Durch Globalisierung und Digitalisierung (Industrie 4.0) scheint alles mit allem in einer Wechselbeziehung bzw. im Austausch zu stehen. Das Netz ist heute der Inbegriff universeller Verknüpfungen, wie auch die Ausstellung "Netzwerk" im ifa Stuttgart 2018 betont –  ein Sinnbild das die Welt erklärt. Dieses altbekannte textile Muster macht die neuen komplexen Verflechtungen aktueller globaler und die damit verbunden sozialen und technischen Prozesse verständlich. Es wird denkbar, dass vernetzte Strukturen unendlich kombinierbar und veränderbar sind.[4]

 

Ein historischer Rückblick

Das Netz kommt weltweit in vielen Mythologien und Religionen als Metapher für Einfangen vor. Menschen, Dämonen oder auch die Sonne können damit unterworfen werden. In der Bedeutung der Vernetzung, um Beziehungen zu knüpfen, wird es jedoch eher selten gebraucht. Das geschieht erst mit der Industrialisierung und den dadurch ausgelösten Massenbewegungen von Kapital, Menschen und Waren. Statt des Gefangenseins im Netz werden nun im positiven Sinn gleichberechtigte Kontakte, temporäre Zugehörigkeiten und weitgefächerte Verbindungen assoziiert. Vernetzung suggeriert Dezentralisierung und eine weltweite Demokratisierung verschiedenster gesellschaftlicher Bereiche mit einer vorher noch nicht gekannten Vielzahl an möglichen Kooperationen. Oder in den Worten von Günter Fröhlich: "Die neuen Netzbegriffe (welche die Bedeutung des Fangnetzes weitgehend verloren haben) unterstellen Flachheit, gleich starke Fäden, gleichmäßig gestrickte Maschen, Egalität der Knoten, vermitteln zugleich auch ein Gefühl der (nicht allzu einengenden) Zugehörigkeit. Das Netz ist eine Metapher für (mühe-)lose, jederzeit reversible Vergesellschaftung; "Vernetzung" steht für Vergesellschaftung 'light'."[5] Für Fröhlich handelt es sich zudem um eine starke ideologische und illusionäre Vorstellung, die sowohl die Kosten als auch den Zwangscharakter von Vergesellschaftung leugnet. Einzig realitätsnah sind die Lücken im Netz aufgrund weitmaschiger Beziehungen und disparater Lebenswelten, dem Unwissen über die Verhältnisse in der nahen Umgebung und dem engmaschigen Agieren von Gesellschaft, Politik und Ökonomie.[6]

 

In den 1970er und 80er Jahren galt die Netzmetapher als Ausdruck gesellschaftlicher Veränderungen im Namen der Revolution. In Protest- und Alternativbewegungen wurden transnationale Netzwerke zur moralischen Unterstützung durch Solidaritätsbekundungen sowie zur Stärkung des Aktionismus aufgebaut. Netzwerken avancierte damals zum Schlüsselbegriff für Widerstandsbewegungen gegen das Establishment, war aber auch im Gebrauch bei ökonomischen und militärischen Aktionen.[7]

Cildo Meireles, La Bruja 1, 1979-81, Installation mit über 6000 Kilometern Wollfäden und einem Besen; © Foto: Haupt & Binder

 

In diesem Diskursfeld bewegt sich die Installation La Bruja 1 (1979-1981) von Cildo Meireles, die zur Zeit der Militärdiktatur in Brasilien entstand. In einer Ecke steht ein Besen, von dessen Borsten aus schwarze Wollfäden zunächst noch in den Raum fließen, um sich dann zu einem wirren Netz zu verschlingen, das durch seine Haptik den Charakter des Raumes verändert. Es breitet sich wie ein Teppich über mehrere Räume aus, den die Besucher*innen begehen müssen. Ihre Schritte werden weich abgefedert, der Klang des Auftretens teilweise verschluckt. Im Durchschreiten erschließt sich die Arbeit von verschiedenen Standpunkten. Fäden kommen auch von oben, bereit neue Verbindungen zu bilden und vorgegebene Blickweisen zu durchkreuzen. Der Besen erinnert an den Prozess des Auskehrens zur Schaffung von Sauberkeit und Ordnung. Die ruckartige und hinwegfegende Handlung könnte das Netz zerreißen oder der Besen sich darin verfangen und zum Stillstand kommen. Dieses Sinnbild kann auf Brasilien bezogen als Bekundung von Solidarität und Widerstand im Kampf gegen eine politische Ordnung der Unterdrückung verstanden werden. Das schwarze Netz steht für den lautlosen, im Geheimen stattfindenden Zusammenhalt im Untergrund. Er kann von überall kommen, um das Unrechtssystem zu stürzen.[8]

 

"Wir leben 'in der Metapher' des Netzes."[9]

 

Die Jahrhunderte alten textilen Techniken sind als bildliche Vorstellungen in die Sprache eingeflossen und veranschaulichen immer wieder komplexe Zusammenhänge. Netzmetaphern beeinflussen durch zahlreiche Bilder und Assoziationsketten das Denken und Handeln und schaffen so Realitäten. Verändern sich die Inhalte, so können damit auch neue Wirklichkeiten geschaffen werden.[10] Die Netzmetapher dient als Projektionsfläche für große Hoffnungen auf die Demokratisierung der Welt. Der Bezug zum Textilen, zum Handwerk und der Handarbeit verspricht angesichts der herrschenden Unübersichtlichkeit in einer virtuellen und durch Schnelllebigkeit geprägten Welt mit anonymen Dachorganisationen, dass es noch Handlungsspielräume zur Gestaltung der Gesellschaft gibt.[11]

 

Der metaphorische Gebrauch von textilen Techniken und Strukturen in der Kommunikation wird auch als "mythopoetics of textiles" bezeichnet.[12] Sie verweist auf das Gestricktsein von Erzählungen. Jede narrative Konstruktion produziert immer auch einen Mythos. Es stellt sich zu Recht die Frage, welcher mit den Begriffen "Migrationsnetz" bzw. "Migrationsnetzwerk" erzeugt wird. Die Metapher verbindet die Repräsentation von Migration mit der Textilproduktion. Wenn nun aber Metaphern den Bereich, den sie charakterisieren, auch strukturieren, dann stellt sich die Frage, welche Eigenschaften des textilen Netzes im heutigen Sprechen über Migration was für Realitäten abbilden oder auch erst schaffen sollen.

 

Ein Beispiel für mythopoetische Verstrickungen in Hinblick auf Migration zeigt die Installation Uncertain Journey (2016) von Chiharu Shiota. Aus eisernen Bootskeletten sprühen rote Netzgebilde. Dunstig breiten sie sich im Raum der Berliner Blain Southern-Galerie aus und verbinden die Ruderboote miteinander. An der Decke und den Wänden bildet das filigrane Netz Wellenbogen, die die Besucher*innen umfangen. Für die in Japan aufgewachsene und in Berlin lebende Künstlerin symbolisiert das rote Garn Leben, weswegen sie es auch mit Blutbahnen verbindet. In Asien hat es eine zentrale Bedeutung. Das ganze Leben verläuft entlang eines roten Fadens. Er zeichnet gewissermaßen den Lebensweg und ist Sinnbild für das Schicksal. Dieser Gedanke setzt sich in den Booten fort, die das Reisen symbolisieren.[13] Für Shiota ist die Installation Ausdruck des unsichere Umhergetrieben-Seins in Zeiten großer Veränderungen. Neue Technologien in Hinblick auf Mobilität und

Kommunikation verändern das Leben aller so schnell, dass keiner wirklich weiß, wohin die Reise geht.[14]

 

In Europa werden diese und ähnliche Arbeiten von Shiota oft im Zusammenhang mit Migration rezipiert. Das rote Netz und die Boote erinnern viele an zeitgleiche Berichterstattungen über Flüchtlinge in den öffentlichen

Medien, an die katastrophalen Schiffbrüche und

Tragödien bei der Überfahrt im Mittelmeer. In der nebulösen Netzstruktur verflüchtigen sich Menschenleben, werden aber auch zusammengebunden, umgarnen das Publikum und nehmen es gewissermaßen mit ins Boot.[15]

Marcel Durchamp, Mile of String, 1942, Gelatin silver print, Installationsansicht der Ausstellung First Papers of Surrealism in New York, Fotografie von John D. Schiff, Philadelphia Museum of Art, Schenkung von Jacqueline, Paul und Peter Matisse im Gedenken an ihre Mutter Alexina Duchamp.

Schon viel früher benutzte Marcel Duchamp ein Netz aus Bindfäden zur mythopoetischen Umdefinition eines institutionalisierten Raums aufgrund seiner Exilerfahrungen. Mit der Intervention Mile of String anlässlich der Ausstellung First Papers of Surrealism in New York 1942 durchbricht er das gewohnte Flanieren durch den Galerieraum. Er spannte einen langen Faden kreuz und quer, sodass der Weg zu den Exponaten versperrt und diese nur von weitem, ausschnitthaft bzw. gar nicht zu betrachten waren. Nicht nur das so erzeugte Netz, sondern auch spielende Kinder, die unter den Zwischenräumen durchschlüpfen konnten, führten bei den Galerie-Gänger*innen zu Irritationen und Desorientierungen.[16]

 

Viele Interpretationen bringen diese Arbeit mit der Faszination der Surrealisten an Mythen zusammen und assoziieren die Bindfäden mit Ariadnes Faden und dem Labyrinth des Minotaurus.[17] In einem Film berichtet Duchamp, dass er als Immigrant in den USA einen abweichenden Lebensstil führte, schon allein weil er andere Wegstrecken zurücklegte, meist zu Fuß, da er kein Auto fährt. So erlebte er die Stadt auf ganz andere Weise als Einheimische.[18] Davon ausgehend dass die Exilerfahrungen das künstlerische Gestalten von Duchamp tatsächlich gravierend prägten, wie es T.J. Demos annimmt, ist das Fadennetz auch künstlerischer Ausdruck der migrantischen Re-Orientierung und des Neuerlebens von Räumen, wenn Gewohntes wegfällt. Es ist nicht das Verbindende, sondern Sperrige, gleichwohl es Durchblicke und auch Durchgänge offenhält.[19] 

 

Migrationsnetzwerke / Migrationsnetzwerktheorie

Im Kontext von Migration interessiert das soziale Netz, das im Laufe der Zeit durch Wanderbewegungen von einem Ort zum anderen aufgebaut wurde. Ernest G. Ravenstein, der zu den Klasserikern der Migrationstheorie gehört, spricht bereits 1885 von migrantischen Netzwerken als Infrastrukturen, die Migration durch Informationen, Transport- und Unterkunftsmöglichkeiten sowie Arbeitsvermittlungen erst ermöglichen. Diese Verbindungen erstrecken sich über lange Distanzen und Generationen.[20] Neuere Ansätze in der Migrationstheorie fokussieren auf die Netzwerke statt auf die Herkunft- bzw. Ankunftsregionen. Hierbei geraten Transitzonen, Zwischenräume, transnationale Beziehungen und Lebenswege über die Generationen ins Blickfeld.[21]

 

Die Bundeszentrale für politische Bildung fasst unter Migrationsnetzwerke die Prozesse einer starken interaktiven Kommunikation zwischen Menschen auch an verschiedenen Lebensorten, um die Entscheidungsfindung für einen Wohnwechsel zu unterstützen. "Die Gesamtheit aller sozialen Beziehungen mit migrationsrelevantem Wissen wird dann als soziales Netzwerk des Migranten/ der Migrantin oder Migrantennetzwerk bezeichnet."  Genutzt werden die materiellen und immateriellen Ressourcen ihrer Mitglieder und deren Kontakte zu der mittlerweile entstandenen Migrationsindustrie, die entsprechende Dienstleistungen, Reisen und Waren anbietet. Migrationsnetzwerke sind aber nicht nur förderlich, sondern verhindern möglicherweise auch das Auswandern, wenn auf bestehende Risiken und Kosten hingewiesen wird. "Und schließlich haben wissenschaftliche Untersuchungen ergeben, dass Migrationsnetzwerke umso wichtiger werden, je mehr politische, institutionelle und ökonomische Hindernisse einem Migrationsvorhaben entgegenstehen."[22] Sie sind unabdingbar für eine transnationale Lebensführung mit ihrer flexiblen Mobilität. Insbesondere bei der Arbeitsmigration, ausgelöst durch das weltweite Gefälle von Einkommensverhältnissen, spielen diese Netzwerke eine tragende Rolle. Durch den Austausch von Informationen können Wege der Subversion gefunden werden, das heißt die Umgehung von Kontrolle und Steuerung durch die Einwanderungsländer.[23] Einerseits weisen lokale Praktiken innerhalb einer Migrationsgesellschaft ein hohes Potential für Innovation auf,  weil sich unterschiedliche Ideen und Handlungsweisen vermischen und dadurch die Gesellschaft vor Ort verändern.[24] Andererseits betreiben Staaten, wie die Philippinen Migrationsnetzwerke als Entwicklungsstrategie. So werden durch gezielte Ausbildung, Schutzabkommen und Hilfen bei Reintegration Arbeitsmigrant*innen ins Ausland geschickt, damit diese ihre Löhne ins Herkunftsland zurückfließen lassen und die Wirtschaft dort fördern.[25]

 

Was verbirgt sich also hinter dem neuen Mantra das die Welt zusammenhält? Netzmetaphern im Bereich der Informationstechnologien erweisen sich als ideologisch: Was als gleichberechtigter Zugang aller  zum Wissen gefeiert wird, entpuppt sich als primär militärische und wirtschaftliche Kontrollideologie. Macht wird nicht dezentralisiert, sondern gerade im Gegenteil durch eine effiziente Fernkontrolle von wenigen Zentren aus ermöglicht.[26]

 

Nur ein Mausklick entfernt zeigt uns Google Bilder von institutionalisierten Migrationsnetzwerken, auf denen Hände verschiedener Hautfarben sich verschränken und ein menschliches Miteinander signalisieren. Das Händereichen als Geste des Helfens und Zusammenhaltens – der Solidarität.  Vernetzungen stehen hier für die Sehnsucht nach einer verlässlichen Gemeinschaft mit sozialer Unterstützung gerade in Zeiten, da dies durch Kriege, ökonomische Agitationen und Entfremdung in der Konsumgesellschaft mehr und mehr verloren geht. Es sind unter Umständen utopische Bilder für die Suche nach einer neuen, örtlich ungebundenen Lebensform angesichts drohender Unsicherheiten, Probleme und Krisen in modernen Zeiten. Indem sie Geborgenheit suggerieren, entsprechen sie nach Heiner Keupp dem traditionellen Klischee von Mütterlichkeit.[27] Dagegen setzen sich die oben erwähnten künstlerischen Arbeiten ab. Hier sind Netze Ausdruck für Fragiles und Sperriges, das leicht zerrissen werden kann. Die Mythopoetik des Netzes kommuniziert mit den Räumen, in denen die Arbeiten gezeigt werden, auf je spezifische Weise.

 

Durchs Netz gefallen

Dem Netzmythos der hierarchiefreien Räume und demokratischen Gemeinschaft ist mit Vorsicht zu begegnen. In der Netzwerkgesellschaft, so der Soziologe Manuel Castells, gehen Macht, Kapital, Technik und Information weitmaschige Beziehungen ein, um flexibel Hierarchien, Produktionsorte, Wertebilder und die Mobilität von Menschen zu organisieren. Der mit Migrationsnetzwerken verbundene Gedanke der Subversion erkennt zwar Neues, das jedoch im Denkrahmen dieser neokapitalistischen Strukturen verankert bleibt und lediglich als neu in Abgrenzung zu einem immer noch in Entweder-oder-Kategorien verhafteten, nationalen Denken zu sehen ist.[28]

 

Nicht zu vergessen sind die Schleusernetz(-werke), kriminelle Zusammenschlüsse mit einer Infrastruktur, um Flüchtlinge illegal in die jeweiligen Zielländer zu bringen. Der Transport findet unter extremen bis lebensgefährlichen und teuer bezahlten Bedingungen statt. Netzmetaphern charakterisieren also auch prekäre und kriminelle Milieus.

 

Und wenn notwendige Beziehungen gleich welcher Art fehlen, dann heißt es "Durchs Netz gefallen."[29] So lässt tatsächlich die Pflegereform der seit 2017 amtierenden Koalition in Deutschland auch diejenigen eingewanderten Bevölkerungsgruppen "durchs Netz fallen", die bislang keinen Anspruch auf Leistungen der Pflegeversicherung erwerben konnten – und dokumentiert derart die weitreichenden Konsequenzen eines Begriffsverständnisses von "Netz", das sich längst über alle kulturellen, gesellschaftspolitischen und alltagspraktische Bereiche erstreckt. | |


 

Anmerkungen

 



[1]   Sadie Plant, Nullen und Einsen. Digitale Frauen und die Kultur der neuen Technologien (Berlin: Berlin, 1998), 73.

[2]   Brockhaus‘ Konversations-Lexikon. Neue revidierte Jubiläums-Ausgabe, Bd. 12 (Leipzig: F.A. Brockhaus, 1908), 259.

[3]   Annemarie Seiler-Baldinger, Textile Strukturen versus Techniken. Die Systematik auf einen Blick, 213-224, 218, http://www.fk16.tu-dortmund.de/textil/07_publikationen/pdfs/kulturanthropologies-des-textilen.pdf.

[4]   Gabriele Mentges, "Für eine Kulturanthropologie des Textilen. Einige Überlegungen," in: Kulturanthropologie des Textilen, hg. v. Gabriele Mentges (Bamberg: edition-ebersbach, 2005), 11-56, 34.

[5]   Günter Fröhlich, "Netz-Euphorien. Zur Kritik digitaler und sozialer Netz(werk)metaphern," in: Philosophie in Österreich 1996, hg. v. Alfred Schramm (Wien: Hölder – Pichler – Tempsky, 1996), 292-306, 292-294 und 300.

[6]   Fröhlich „Netz-Euphorien“.

[7]   Fröhlich „Netz-Euphorien,“ 297.

[8]   Vgl. Jochen Volz, "Cildo Meireles," in: Frieze (2005) https://frieze.com/article/cildo-meireles; Claire Bishop, Installation Art. A Critical History (Tate Publishing 2005, reprint 2010), 37-39, 64, http://amper.ped.muni.cz/~jonas/knihy/10_instalace_jako_strategie/Claire%20Bishop,%20Installation%20Art.pdf.

[9]   Birgit Schneider, "Verfangen im Kabelsalat der Netze. Zu einer Geschichte der Netzwerkmetapher," in: Textil-Kunst, Ausst.-Kat., hg. v. Markus Bürderlin (Wolfsburg: Ostfildern-Ruit, 2014), 328-241, 329.

[10] Hans Blumenberg / Olaf Eigenbrod, "Textnetze – Netztexte," in: Textil – Körper – Mode, hg. v. Gabriele Mentges et. Al. (Berlin:  Ebersbach & Simon, 2003), 89-175.

[11] Fröhlich "Netz-Euphorien," 298.

[12] Blumenberg / Eigenbrod, "Textnetze – Netztexte," 103.

[13] Siehe The Theatricality of Chiharu Shiota's Art. Brilliant Ideas Ep. 52, https://www.youtube.com/watch?v=ULpxdHy0eZc [07.06.2020]

[14] Vgl. Joseph Nechvatal, "Mapping Migrant Journeys onto Boats of String," in: Hyperallergic (New York: February 2 2017), https://hyperallergic.com/355873/mapping-migrant-journeys-onto-boats-of-string/.

[16] Vgl. David Hopkins, "Duchamp, Childhood, Work and Play: The Vernissage for First Papers of Surrealism, New York, 1942," Tate Papers.22 (Autumn 2014), https://www.tate.org.uk/research/publications/tate-papers/22/duchamp-childhood-work-and-play-the-vernissage-for-first-papers-of-surrealism-new-york-1942.

[17] Vgl. David Hopkins, "The Politics of Equivocation: Sherrie Levine, Duchamp’s 'Compensation Portrait' and Surrealism in the USA 1942–45’," in: Oxford Art Journal, vol.26, no.1, 2003, 45–68, 45–7.

[18] Vgl. Marcel Duchamp: 'Jeu d'échecs' (ein Portrait von Jean-Marie Drot, 1963), https://www.youtube.com/watch?v=x9Ad3uzjPMo.

[19] Vgl. T.J. Demos, The Exiles of Marcel Duchamp (Cambridge, Massachusetts: MIT Press 2007), 190–242.

[20] Ernest George Ravenstein, "The Laws of Migration," in: Journal of the Statistical Society of London 48, 2 (1885), 167-235.

[21] Helen Schwenken, Globale Migration zur Einführung (Hamburg: Junius, 2018), 95f. und 100.

[22] Tim Elrick, "Netzwerke von Migranten," in Kurzdossiers – Zuwanderung, Flucht und Asyl: Aktuelle Themen (01.10.2008) http://www.bpb.de/gesellschaft/migration/kurzdossiers/57320/netzwerke.

[23] Schwenken "Globale Migration zur Einführung," 128pp., 134.

[24] Peggy Levitt, The Transnational Villagers (Berkeley / Los Angeles: UC Press, 2001).

[25] Schwenken "Globale Migration zur Einführung," 184p.

[26] Fröhlich "Netz-Euphorien," 294.

[27] Heiner Keupp, "Soziale Netzwerke – eine Metapher des gesellschaftlichen Umbruchs?," in: Soziale Netzwerke, hg. v. Heiner Keupp et.al (Frankfurt a.M. / New York: Campus, 1987), 11-53.

[28] Manuel Castells, Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft. Das Informationszeitalter, Wirtschaft Gesellschaft, Kultur, Bd. 1, (Opladen: Springer VS, 2004).

[29] Timo Stukenberg, "Durchs Netz gefallen. Migration und Pflegebedürftigkeit," in: Deutschlandfunk 01.04.2017, https://www.deutschlandfunk.de/migration-und-pflegebeduerftigkeit-durchs-netz-gefallen.724.de.html?dram:article_id=382845 (27.09.2018).

 

Ausgewählte Literatur

 

Brockhaus‘ Konversations-Lexikon. Neue revidierte Jubiläums-Ausgabe, Bd. 12 (Leipzig: F.A. Brockhaus) 1908.

Bröckling, Guido. Das handlungsfähige Subjekt zwischen TV-Diskurs & Netz-Dialog: Vilém Flusser und die Frage der sozio- und medienkulturellen Kompetenz. München: kopaed, 2012.

Blumenberg, Hans und Olaf Eigenbrod: "Textnetze – Netztexte," in: Textil, Körper, Mode, vol.4: Bewegung - Sprache – Materialität, hg. v. Gabriele Mentges und Heide Nixdorff. Berlin: Ebersbach & Simon, 2003, 89-175.

Castells, Manuel. Der Aufstieg der Netzwerkgesellschaft. Das Informationszeitalter. Wirtschaft Gesellschaft, Kultur, Bd. 1. Opladen: Springer VS, 2004.

Demos, T.J. The Exiles of Marcel Duchamp. Cambridge, Massachusetts: MIT Press, 2007.

Elrick, Tim. "Netzwerke von Migranten," in: Kurzdossiers – Zuwanderung, Flucht und Asyl: Aktuelle Themen (01.10.2008), http://www.bpb.de/gesellschaft/migration/kurzdossiers/57320/netzwerke

Fröhlich, Günter. "Netz-Euphorien. Zur Kritik digitaler und sozialer Netz(werk)metaphern," in: Philosophie in Österreich 1996, hg. v. Alfred Schramm. Wien: Hölder – Pichler – Tempsky, 1996, 292-306.

Keupp, Heiner. "Soziale Netzwerke – eine Metapher des gesellschaftlichen Umbruchs?," in: Soziale Netzwerke, hg. v. Heiner Keupp et.al. Frankfurt o.M. / New York: Campus, 1987, 11-53.

Hopkins, David. "The Politics of Equivocation: Sherrie Levine, Duchamp’s "Compensation Portrait” and Surrealism in the USA 1942–45," in: Oxford Art Journal 26, no.1 (2003): 45–68

Hopkins, David. "Duchamp, Childhood, Work and Play: The Vernissage for First Papers of Surrealism, New York, 1942," in: Tate Papers 22 (Autumn 2014), https://www.tate.org.uk/research/publications/tate-papers/22/duchamp-childhood-work-and-play-the-vernissage-for-first-papers-of-surrealism-new-york-1942.

Levitt, Peggy. The Transnational Villagers. Berkeley / Los Angeles: UC Press, 2001.

Plant, Sadie. Nullen und Einsen. Digitale Frauen und die Kultur der neuen Technologien. Berlin: Berlin, 1998.

Mentges, Gabriele. "Für eine Kulturanthropologie des Textilen. Einige Überlegungen," in: Kulturanthropologie des Textilen, hg. v. Gabriele Mentges. Bamberg: edition-ebersbach, 2005, 11-56.

 


Empfohlene Zitierweise

 

Birgit Haehnel, "Netz", in AG Kunstproduktion und Kunsttheorie im Zeichen globaler Migration [Weblog], 19.2.2021, https://www.ag-kunst-migration.de/blog-dt-en-haehnel-netz-de/ (Zugriffsdatum)

 

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Haehnel, Netz (Volltext)
Birgit Haehnel, "Netz," in POSTS / ARTIKEL : Begriffe der Migration aus kunst- und kulturwissenschaftlicher Perspektive · 22.2.2021
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Biografische Hinweise:

 

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